Desertec Unterstützung fast perfekt

Erneuerbare Energien sind hoch im Kommen und das Desertec Projekt soll dabei eine wesentliche Rolle spielen.

Die Europäer sollen mit Hilfe dieses Projektes Solarstrom aus Afrika und dem Nahen Osten erhalten, daher wird das ganze auch „Wüstenstrom-Initiative“ genannt. Die Kosten dieses riesigen Projektes sollen sich auf 400 Milliarden Euro belaufen. Nun hat auch Wirtschaftsminister Brüderle den Investoren die Hilfe der Bundesregierung zugesagt, denn seiner Meinung nach sei die Förderung zugleich Entwicklungshilfe. Ein Machtwort, welches Hoffnung aufkommen lässt.

Konkrete Finanzierungsfragen will er jedoch noch nicht beantworten. Dies sei noch zu früh, da das Projekt erst auf Mitte des Jahrhunderts ausgelegt wurde. Die Vorteile des Projektes liegen klar auf der Hand und auch Brüderle hat diese konkret gesehen. Eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung wird das Ergebnis dieser Wüstenaktion sein, daher besitzt dieses Projekt über gewaltiges Potential.

Desertec beruft sich darauf, aus Solar- und Windenergie in den Wüsten Nordafrikas oder des Nahen Ostens Strom zu gewinnen. Ein Teil davon soll dann auch nach Europa exportiert werden. Ebenfalls innerhalb dieses Projektes denkbar sind Windkraftanlagen, die an den Küsten Nordafrikas errichtet werden sollen. Die Versorgung von Europa und der Region soll über ein neues Hochspannungsnetz erfolgen. Die geschätzten Kosten bis 2050 in Höhe von 400 Milliarden Euro nehmen also langsam Gestalt an.

Kritiker sehen nun die Gefahr, dass der Aufbau einer eigenen, dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien in Deutschland behindert wird. Diese Ängste bestätigen sich laut Brüderle nicht, denn ein Vorteil für Deutschland wird immer bestehen. In den nächsten Jahren soll bereits mit dem Bau der ersten Kraftwerke begonnen werden. Der neu gewonnene Ökostrom aus Afrika soll 15 % des europäischen Stromverbrauchs ausmachen.

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