Verbraucher finden Ökostromangebote zu undurchsichtig
Ökostrom ist ein wachsender Trend in der Energiebranche. Fast jeder Stromversorger bietet mindestens einen umweltfreundlichen Tarif an. Doch eine Studie von SKOPOS zeigt, dass viele Verbraucher Ökostrom als zu undurchsichtig und auch teuer ansehen.
So sind zwar 70% der Befragten für Ökostrom, doch es gibt 10% die die regenerative Energie als negativ bewerten. Hierbei werden die Unterschiede vor allem beim Alter der Befragten sichtbar. Denn nur 5% der Umfrageteilnehmer zwischen 18 und 34 Jahren sind gegen ökologischen Strom. Hingegen sind es bei den 55 Jährigen schon bis zu 15% negativ gegenüber Ökostrom eingestellt.
Auch beim Preis sind sich viele Umfrageteilnehmer unsicher. Über die Hälfte der Befragten sind nicht bereit für ökologischen Strom mehr zu zahlen und ein Viertel ist der Meinung, dass Ökostrom zu teuer ist. So zeigt die Studie auch, dass es den Verbraucher vor allem bei der Stromersorgung um den Preis geht, an zweiter und dritter Stelle stehen Preisstabilität und Transparenz.
Außerdem finden ein Viertel der Befragten, dass das Angebot an Ökostrom zu wenige Informationen bietet und mit den existierenden Siegeln eine Verwirrung entsteht. Für diese Studie, die im August 2009 präsentiert wurde, sind rund 1017 Personen online befragt wurden.
1 Kommentar
Das Problem beim Ökostrom sind einfach zu viele Zertifikate, Labels oder Siegel. Das da der Verbraucher nicht mehr durchblickt ist klar. Besonders die RECS-Zertifikate stehen zu Recht in der Kritik, denn damit läßt sich normalert Strom ganz einfach in Ökostrom umdeklarieren. So was sollte aus Verbrauchersicht gar nicht möglich sein.