Oligopol verliert die Marktherrschaft

Das Oligopol der vier deutschen Energieriesen, RWE, Eon, EnBW und Vattenfall, verliert in Deutschland seine marktbeherrschende Position. Der Anteil der Energieerzeugung der vier Hauptversorger rutscht unter 50 Prozent.

Mitte September will die Deutsche Monopolkommission ein neues Sondergutachten vorlegen, welches den Stand der Konzentration auf dem deutschen Energiemarkt illustriert. Nach interne Berechnungen von RWE zeichnet sich aber bereits ab, dass die vier großen Stromversorger in Deutschland nicht mehr den Markt beherrschen.

Ihr Anteil der in Deutschland installierten Kraftwerkskapazitäten ist seit vier Jahren rückläufig. Von 64 Prozent Ende 2006 ist der Anteil auf 54 Prozent Ende 2010 gefallen. Insgesamt werden in Deutschland 166 509 Megawatt Kraftwerksleistung erzeugt. Die vier Energielieferanten haben davon im Jahr 2010 89 655 Megawatt erzeugt.

Im Zuge der Abschaltung von 8 Atommeilern mit zusammen 8400 Megawatt Leistung dürfte der Marktanteil dieses Jahr erstmals unter die 5 Prozent Marke rutschen. Zwar werden auch neue Kraftwerke in Betrieb genommen, wie zum Beispiel den RWE-Block „Boa 2“ bei Neurath, allerdings werden dafür auch andere Kraftwerke abgeschaltet.

Derzeit streiten noch Bundesregierung und die Grünen darum, wem der schnelle Ausbau des Ökostroms zu verdanken sei. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hatte kürzlich gemeldet, dass bereits ein Fünftel des Deutschen Strombedarfs in der ersten Jahreshälfte durch Ökostrom gedeckt wurde.

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