Dank EEG: Ökostrom so teuer wie noch nie?!

StromrechnungKaum ein Tag, an dem nicht in Medienlandschaft und Politik über die Strompreise diskutiert wird. Denn die Verbraucher ächzten unter der Last, und immer wieder hören wir von Fällen, in denen selbst jenen, die bei den Energieversorgen lange Jahre für ihre gute Zahlungsmoral bekannt waren, nun schlussendlich doch der Strom abgestellt wird.

Ganz einfach, weil das Geld im Portemonnaie zum Zahlen der Rechnung und Betriebskosten beim besten Willen nicht mehr ausreicht … „Stromarmut“ ist daher ein geflügeltes Wort geworden, und Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsverbände, bei denen Betroffene Rat suchen, können davon ein trauriges Lied singen.
Dass der Ökostrom die Verbraucher teuer zu stehen kommt, ist auch für „Der Westen“ ein Thema: „Mehr als 20 Milliarden Euro erhielten die Erzeuger erneuerbarer Energien im vergangenen Jahr, 17 Milliarden davon allein durch die EEG-Umlage“, heißt es hier in großen Lettern. Und diese Umlage (zur Förderung erneuerbarer Energien) hat mit dem Jahreswechsel noch mal einen gewaltigen Sprung gemacht – nämlich von einst 3,59 Cent pro Kilowattstunde auf nunmehr 5,27 Cent. Logisch, dass das den ohnehin schon teuren Strom weiter in die Höhe treibt und für viele zu einem unerschwinglichen Gut macht.
Wobei nicht allein die privaten Verbraucher stöhnen. So hat Hans Heinrich Driftmann, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ vor Jobverlusten in Folge steigender Strompreise gewarnt. Denn auch für zahlreiche Unternehmen seien, in Folge der Energiewende, die Preise mit dem Jahreswechsel deutlich gestiegen. Und zwar im zweistelligen Prozentbereich: „Gleichzeitig ist die Weitergabe der gestiegenen Kosten in vielen Branchen aber nicht möglich!“ Gerade für Unternehmen im internationalen Wettbewerb sei es daher schwierig, die bereits eroberte Marktposition zu halten oder gar weiter auszubauen.
Trübe Aussichten also, zumal viele Fragen der Energiewende, wie Stromtrassen und Transport, aber auch die Speicherung von alternativ erzeugter Energie, noch nicht geklärt ist. Und, ganz nebenbei bemerkt, für viele Regionen, wie das Saarland, die nächsten AKW`s gar nicht auf deutschem Boden drohen. Denn hier schielen viele mit Sorge gen Frankreich nach Cattenom. Und sind wenig(er) beruhigt, wenn und weil irgendwo in Deutschland ein Atommeiler vom Netz geht!

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