EU einigt sich zu neuen Strom- und Gasregeln

eu_flagge_400qVon den neuen Regeln auf den Märkten für Strom und Gas sollen die Verbraucher profitieren. Das Tauziehen zwischen den Unterhändlern der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft, der EU-Kommission und des Europa-Parlaments hat einige Monate gedauert, kam aber in der Nacht zum gestrigen Dienstag zu einem Ende.

Nach dem Gesetzpaket für den Energie-Binnenmarkt können in der EU Strom- und Gaskonzerne die eigentumsrechtliche Kontrolle über ihre Netze behalten. Damit ist der Zwang zum Ownship-Unbundling vom Tisch. Barbara Schmidt, Generalsekretärin des Verbands der Elektrizitätsunternehmen Österreichs, begrüßt diesen Kompromiss. Dieser wurde möglich durch Zugeständnisse der EU-Staaten bei den Verbraucherrechten.

Nach der neuen Regelung dürfen Unternehmen die Leitungsnetze besitzen und Energie verkaufen in Ländern mit getrennten Systemen keine Netze kaufen. Gazprom zum Beispiel, das über Wingas in Kassel bereits Erdgas nach Europa liefert und Leitungen betreibt, darf deshalb in Deutschland sein Geschäft ausbauen. In den Niederlanden, wo das System von Netzbetrieb und Verkauf getrennt ist, jedoch nicht.

Für den Verbraucher haben die Regelungen folgende Vorteile: Die Zähler sollen zukünftig den aktuellen Verbrauch anzeigen und die Abnehmer würden jeden Monat eine Rechnung gemäß ihres Verbrauchs bekommen. So wären zum Beispiel günstige Nachttarife leichter erkennbar. Auf diese Weise könnte auch ein Energierückfluss verrechnet werden, wenn Hauseigentümer beispielsweise mit Solarzellen Strom in das öffentliche Netz einspeisen.

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