RWE auf Sparkurs – Die Zweite

Wir haben schon vor einigen Tagen darüber berichtet, dass RWE nach der Entscheidung über die AKW-Laufzeiten nun einen Sparkurs einschlägt. Nun werden die Pläne konkreter und der Aufsichtsrat trifft sich zu Beratungen.

Vor allem sei eine Verschlankung der Zentrale in Essen geplant. Weitere Teile des Unternehmens werden in einer neuen Deutschland AG. „Denn wir geraten in schwieriges Fahrwasser“, zitiert die „Süddeutsche Zeitung“ einen Manager des Konzerns.

Grund für die Sparmaßnahmen sind unter anderem die schon erwähnte Brennelemente-Steuer und noch strengere Auflagen zum Klimaschutz. Bis 2012 sind zwar betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, doch eine Verlängerung des Pakts mit der Gewerkschaft sei jedoch unwahrscheinlich. Durch die Fusion des Zentral- und Südosteuropageschäfts will sich der Konzern international zu einer Tochterfirma verschlanken.

Auch an der Spitze gibt es Bewegung. Vorstand Ulrich Jobs wird das Unternehmen nach Ablauf seines Vertrages verlassen und durch RWE-Vizechef Rolf Martin Schmitz sowie von Strategiechef Leonhard Birnbaum ersetzt werden. Beide sind auch mögliche Nachfolger für RWE-Chef Jürgen Großmann, dessen Vertrag im September 2012 ausläuft.

Großmanns Versuch den Einfluss der Kommunen auf den Konzern zu reduzieren ist bereits gescheitert. Diese sollten sich aus der Holding zurückziehen und ihre Anteile gegen eine höhere Beteiligung bei der Deutschland AG tauschen, denn deren Macht im Unternehmen schrecke ausländische Investoren ab.

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