Pazifikstaaten – Erdwärme als Energielieferant

Not macht bekanntlich erfinderisch – wie die Frankfurter Rundschau online nun berichtet, wollen die Pazifikstaaten aufgrund der steigenden Energiepreise nun vermehrt auch die Erdwärme nutzen, um Energie zu gewinnen. Länder wie die Philippinen und auch Indonesien liegen am so genannten pazifischen Feuerring, an dem viele Vulkane vor kommen – dieses größte Reservoir an klimaschonender Energie wollen sich die Menschen dort nun zu Nutze machen.

Allein 130 der insgesamt 500 indonesischen Vulkane sind aktiv, Indonesien gehört somit zu den vier Ländern mit dem größten geothermischen Strompotential. An die Erdwärme gelangt man, indem man den Dampf oder auch heißes Wasser in den vulkanischen Gebieten durch tiefe Brunnen anzapft und daraufhin in Strom umwandelt – dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe von Turbinen. Da diese tiefen Bohrungen jedoch relativ kostenaufwändig sind und die Erteilung der Genehmigungen dafür oft problematisch ist, war es bislang schwer Investoren für diese Projekte zu finden.

Aufgrund der explodierenden Ölpreise könnte sich der Aufwand jedoch nun wieder lohnen, zumal diese Maßnahme obendrein auch noch sehr klimafreundlich wäre. Die Kapazitäten, die diesen Ländern zur Verfügung stehen, sind noch nicht mal ansatzweise ausgeschöpft – allerdings müssen hierbei auch die jeweiligen regionalen Bedingungen beachtet werden, so liegt zum Beispiel ein Teil des nutzbaren Gebietes in Nationalparks oder auch in Regionen, die dem Schutz der Ureinwohner vorbehalten sind. Einmal mehr wäre dies eine Chance dafür, Neuerungen im Einklang mit den – wenn auch mitunter widrigen – Begebenheiten harmonisch, respektvoll und unter Rücksichtnahme auf andere umzusetzen.

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