EU sagt Stand-by-Betrieb von Elektro-Geräten den Kampf an
Wie die Netzzeitung nun berichtet, denkt die EU-Kommission über eine gesetzliche Regelung zum Betrieb von Elektro-Geräten nach – diese sollen nämlich künftig, wenn sie nicht mehr genutzt werden, ganz ausgeschaltet werden und nicht einfach in den Ruhemodus, also auf Stand-by. Nachdem man bereits den herkömmlichen Glühbirnen den Kampf angesagt hatte und ein Umdenken in diesem Bereich auch auf den Weg gebracht wurde, hat man sich nun den Stand-by-Betrieb vorgeknöpft.
Laut Karlsruher Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung entspreche die Leistung der dann erwarteten Strom-Einsparungen zwei durchschnittlichen Atomreaktoren oder auch der gesamten Stromerzeugung durch Windkraft in Deutschland. Allein im Jahr 2004 wurden laut Fraunhofer Institut rund 18 Milliarden Kilowattstunden Strom für den eigentlich überflüssigen Betrieb von elektrischen Geräten im Stand-by Modus verbraucht. Mit diesen von der EU-Kommission nun geplanten verbindlichen Vorgaben könne man laut EU-Energiekommissar Andris Piebalgs den jährlichen Stromverbauch von ganz Ungarn einsparen.
In der Umsetzung soll diese Regelung dann festlegen, dass ein Gerät innerhalb eines Jahres nach dem Einführen der Regelung im Stand-by-Modus nicht mehr als 1 Watt bei herkömmlichen Displays und 2 Watt bei Informationsdisplays verbrauchen darf. In den darauf folgenden vier Jahren soll sich der Verbrauch dann jeweils weiter um die Hälfte reduzieren. Die Pläne der EU-Komission, die noch in diesem Jahr in Kraft treten sollen, klingen nach einer höchst sinnvollen Regelung, denn hier schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt werden sich auch die Verbraucher freuen, denn diese können darüber hinaus auch mit einer deutlichen Reduzierung ihrer Stromkosten rechnen.
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Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese