Strom sparen mit dem Stromspar-Check: Energiekosten um mindestens 150 Euro senken

In den kommenden drei Jahren will die Bundesregierung 1.200 Energieberater in rund 120.000 einkommensschwache Haushalte des Landes schicken und dort mit hilfreichen Tipps die Energiekosten um mindestens 150 Euro senken. Das Bundesumweltministerium hat jetzt das Programm für einen Stromspar-Check verlängert, mit dem man auf die Tricks und Kniffe beim Strom sparen hingewiesen werden soll.

Neben Einsparpotentialen wird dann auch gleich noch über neue Fördermöglichkeiten bei der Anschaffung neuer Haushaltsgeräte informiert. Alle Infos zu diesem Programm gibt es hier in unseren News.
Im Rahmen des neuen Projektes „Stromspar-Check Kommunal“ des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD) in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium sollen rund 120.000 einkommensschwache Haushalte über die Potentiale bei den Energiekosten informiert werden. Hier sind jährliche Einsparungen von 150 Euro drin. In den kommenden drei Jahren sollen diese Haushalte mit sogenannten Stromspar-Checks Beratung und Soforthilfen zum Energiesparen erhalten. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative wird dieses Projekt von der Bundesregierung mit rund 30 Millionen Euro gefördert.

Der Berliner Morgenpost sagte die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dazu: „Das Projekt verbindet Klimaschutz und Sozialpolitik auf ideale Weise miteinander. Durch Beratung und Soforthilfen sparen einkommensschwache Haushalte Energiekosten. Der geringere Energieverbrauch hilft wiederum beim Klimaschutz. Auch die Kommunen profitieren durch geringere Sozialausgaben.“ Außerdem sollen die Kommunen durch dieses Pilotprojekt dazu ermuntert werden, eigene Initiativen zu entwickeln und den Bürgern beim Strom sparen zu helfen. Der eaD-Vorstandsvorsitzende Michael Geißler ergänzte: „Die Energiewende ist ein großes politisches Vorhaben. Es kann nur gelingen, wenn die Mehrheit der Bevölkerung selbst davon profitiert und sich selbst einbringen kann. Diesem Ansatz folgt der Stromspar-Check erfolgreich und liefert Hilfe zur Selbsthilfe.“

Das Projekt, das schon in 190 Kommunen erfolgreich läuft und bislang von 210.000 Haushalten genutzt wurde, ist nun bis 2019 gesichert. Die Kosten für einen solchen Check tragen der Bund und die Kommunen, weshalb die öffentliche Hand mit jedem Stromspar-Check 246 Euro einspart. Mit der Neuausrichtung des Projektes „Stromspar-Check Kommunal“ soll nun eine langfristige Etablierung des Stromspar-Checks auf kommunaler Ebene angestrebt werden.

Aber nicht nur den betroffenen Sozialhilfe-Empfängern, Beziehern von Arbeitslosengeld II, von Wohngeld oder Personen mit einer niedrigen Rente soll geholfen werden. Auch die Berater sind größtenteils ehemalige Langzeitarbeitslose, die nun wieder eine langfristige Perspektive haben und zudem die besten Stromspartipps aus eigener Erfahrung kennen und ihr Wissen somit auf keinen Fall „von oben herab“ vermitteln würden. Die Berater kommen im betroffenen Haushalt vorbei, schauen sich alle elektrischen Anlagen und alle Elektrogeräte an und geben dann sinnvolle Tipps. Wo ist beispielsweise eine Glühbirne gegen ein stromsparenderes Modell auszutauschen oder wo sollte eine Zeitschaltuhr dazwischen geklemmt werden, um am Ende bares Geld sparen zu können.

Zudem schauen die bundesweit 1.200 Stromsparhelfer, wo überall Geräte im Standby-Modus laufen. Im gesamten Haushalt lassen sich jährlich durch das Abschalten der Standby-Funktion beim Fernseher oder der Musikanlage zwischen 50 und 80 Euro sparen. Aber nicht nur beim Stromverbrauch soll auf Einsparpotentiale hingewiesen werden. Zum Beispiel soll mit Tipps zu Spar-Duschköpfen auch der Wasserverbrauch gesenkt werden können. Und das Programm hört nicht nur beim Check auf, sondern bietet auch Beratung zu Fördermöglichkeiten an, denn die Anschaffung eines neuen, energiesparenden Kühlschrankes wird beispielsweise mit bis zu 150 Euro bezuschusst.

Bilder: © Till Westermann, Flickr

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