Hohe Strompreise – Erste Firmen insolvent
Die drastisch ansteigenden Strompreise fordern nun auch die ersten Opfer im unternehmerischen Bereich – das Düsseldorfer Traditionsunternehmen Hermes musste nun in die Insolvenz gehen, weil er aufgrund seiner Energiekosten bei den Stadtwerken um einige Millionen in der Kreide steht. Die rund 100 Mitarbeiter der Papierfabrik müssen nun um ihre Jobs bangen – wobei es eigentlich schon zu spät ist, denn nach Presseinformationen sollen sie direkt nach Hause geschickt werden.
Nach 97 Jahren muss das Unternehmen nun aufgrund der rasant gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten seine Pforten schließen. Seit 2001 gehörte es zur Curtis Gruppe und anhand von Umstrukturierungs-Maßnahmen war versucht worden, die Farbik wieder fit zu machen. Schon vor rund fünf Jahren hatte man außerdem Versuche unternommen, mit den Stadtwerken eine Senkung der Stromkosten zu erzielen und effektiver zu werden, was aber nicht gelang. Der Vorstandsvorsitzende von Hermes zeigte sich auch enttäuscht über das Verhalten von den Stadtwerken, denn immerhin wäre es scheinbar möglich gewesen, dem Unternehmen die Energie auch zu besseren Konditionen zur Verfügung zu stellen.
Der Sprecher der Stadtwerke dagegen behauptet, dass man nun die Reißleine ziehen musste – Cava Marin sagt, dass man die Energie für Hermes am Ende teurer einkaufen musste, als man sie dann an die Papierfabrik weiterberechnet habe – ein Verlustgeschäft für die Stadtwerke also. Aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Unternehmen hat man ihm nun den Strom ab gedreht – und auch den Dampf, dieser wurde allerdings erst seit dem Jahr 1998 geliefert. Seit dem letzten Freitag also stehen die Maschinen still bei Hermes, nur noch die technische Notversorgung steht zur Verfügung.
Letzte Kommentare
Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese