Hartz-IV-Regelsatz reicht nicht für die Stromrechnung

Nach Angaben von Sven Gärtner fehlen den Berliner Hartz-IV-Haushalten insgesamt etwa 60 Millionen Euro jährlich um die Stromkosten zahlen zu können. Gärtner ist Geschäftsführer der auf Energieschulden spezialisierten Beratung. Betroffen sind etwa 327000 Haushalte.

Das Problem sieht er bereits in der Berechnung der 2005 eingeführten Finanzhilfe. Es wurden Fehler gemacht und nicht korrigiert, so wurde beispielsweise die monatliche Grundgebühr für den Strom gar nicht berücksichtigt, Geld welches den Hartz-IV-Haushalten nun fehlt.

Bereits 2010 ist nun eine Unterversorgung gegeben, die von anfänglichen 15,35 Euro auf 184,20 Euro angestiegen ist, so die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Sozialgerichts.

Gärtner fordert nun ein schnelles Handeln der Regierung. Für das Ende des Jahres ist zwar ein neuer Regelsatz geplant, welcher der Regierung vom Bundesverfassungsgericht aufgedrückt wurde, allerdings könnte es, laut Gärtner, für viele Haushalte dann schon zu spät sein. Bevor den Leuten der Strom abgestellt wird, solle man doch in den Jobcentern Darlehen öfter und schneller bewilligen. Schließlich ergibt sich aus dem derzeitigen Regelsatz eine Notlage für viele Bundesbürger, wohingegen die Strompreise weiter steigen.

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