Akzeptanz der Atomkraft steigt

Atomkraftwerk BiblisLaut einer umfassenden Studie des Technologieberatungs- und Outscourings-Dienstleister Accenture sprechen immer mehr Menschen für die Atomkraft aus. Rund 10.500 Menschen wurden weltweit befragt. Grund für die Befürwortung der Atomkraft ist einerseits die Unabhängigkeit von ausländischen Energieversorgern und die Verringerung des CO² Ausstoßes. Allerdings stellen auch die Teilnehmer Bedingungen, besonders an die Politik. Voraussetzung wären sichere Kraftwerke und umweltfreundliche Entsorgung und Lagerung.
Alleine in Deutschland sind etwa 50% der Befragten für die Nutzung der Atomkraft und 56% sind für die Verlängerung der Atomkraftwerke, um den CO² Ausstoß zu verbessern. Sogar 65% der deutschen Teilnehmer glauben, dass Atomkraft eine wichtige Rolle in der Stromerzeugung spielt und dass auch in Zukunft so sein wird.
Doch die Studie bestätigt auch, dass viele Deutsche die Atomkraft zu unsicher ist. Denn rund 46% der Befragten in Deutschland wollen mehr Geld für die Sicherheit der Kernkraftwerke investieren und 43% möchten sicherer Lösungen für die Entsorgung und Lagerung. Außerdem soll, laut der Studienteilnehmer, Kernkraft nur eingesetzt werden, wenn es eine gewisse Unabhängigkeit der ausländischen Öl- und Gaslieferungen zu Folge hat.
Außerhalb Deutschlands steigt die Akzeptanz der Atomkraft und mehr als zwei Drittel der Befragten weltweit befürworten eine stärkere Nutzung der Kernenergie und alleine in den USA sind 81%, die für Atomkraft sind. Dicht dahinter Italien mit 70% und Frankreich mit 62%. Doch Spitzenreiter ist Indien mit 96%. Die Diskussionen in der Politik zum Ausstieg und längere Laufzeiten laufen schon seit einem Jahr.

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