Gas- und Strompreise: zu wenig Wettbewerb unterstützt hohe Preise
Wie aus dem jüngsten Bericht der Monopolkommission der Bundesregierung hervor geht, werden Kunden wohl auch in den nächsten Monaten weiterhin mit hohen Energiepreisen rechnen müssen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Einerseits betont der Bericht, dass rund 40% der aktuellen Strompreise staatliche Steuergelder darstellen, welche nach Ansicht der Monopolkommission gesenkt werden müssten, um auch ein sinken der Energiepreise zu ermöglichen. Doch dies ist nicht die alleinige Ursache für die derzeit besonders hohen Stromkosten.
Auch die Bürger tragen eine Teilschuld, da sie nur in den wenigsten Fällen den Versorger wechseln. Noch einige Jahre nach der Öffnung des Strom- und Gasmarktes, teilen sich die vier größten Energiekonzerne, E.ON, Vattenfall, EnBW und RWE, rund 85% der Stromkunden, während nur ein kleiner Teil der Bundesbürger andere Anbieter nutzt. Hierbei sollte es das Ziel der Bundesregierung sein, Kunden verstärkt auf die Möglichkeiten des Anbieterwechsels und damit verbunden auch auf die Möglichkeit, die Preise in Bewegung zu bringen, hinzuweisen.
Auf dem Gasmarkt sieht es derzeit nicht viel besser aus. Hier wechseln lediglich 1% aller Gaskunden ihren Anbieter, wenn sie ein günstigeres Angebot erhalten. Viele Kunden, welche in diesem Bereich derzeit hauptsächlich von örtlichen Stadtwerken beliefert werden, machen sich nicht einmal die Mühe, die Preise verschiedener Lieferanten zu vergleiche. In diesem Bereich sehen Fachleute jedoch das meiste Potential, Geld bei den Energiekosten einzusparen. Zudem würden die Unternehmen auf Grund wechselnder Kunden gezwungen, die eigene Tarifstruktur zu überdenken.
Aus diesem Grund, sollten Bürger in Zukunft kritischer vergleiche, bevor sie sich für einen Anbieter entscheiden und gegebenenfalls diesen auch mehrfach wechseln.
Letzte Kommentare
Null Sterne , weniger für eine Betrüger Firma . Ich habe eine Mahnung Bekomme
Vielen Dank für diesen Ratschlag. Es ist wahr, dass es schwierig ist, zu Weihna
[…] Erneuerbare Energie sind im Stromsektor längst angekommen, doch diese